Du lautlos dunkler Kanal,
Verlassene Bucht,
Uralter Häuser graue Flucht,
Gotische Fenster und maurisch verziertes Portal!
Von tiefem Traum besiegt,
Vom Tode eingewiegt
Schläft hier die Zeit
Und alles Leben scheint so weit, so weit!
Hier will ich ganz allein
Durch alte Gassen gehn,
Bei Fackelschein
An Gondeltreppen stehn,
In blinde Fenster sehn,
Bang-glücklich wie ein Kind im Dunkeln sein.
(Ankunft in Venedig, Hermann Hesse, (1877-1962) )
Es ist mal wieder so weit: ‚Die Schöne‘ wartet auf meinen Besuch. Diemal ist die Anfahrt mit dem Nachtzug geplant, Abfahrt mit der ÖBB um 23:35 ab München, Ankunft um 8:34 im Bahnhof Venedig, Santa Lucia, direkt auf der Lagune. Im Zug noch Frisch geduscht und lecker gefrühstückt geht es ausreichend gestärkt direkt per Vaporetto zum Hotel, welches sich in einem ehemaligen Palazzo eingerichtet hat. Beim Blick vom Bahnhof Richtung Canal Grande fühle ich mich sofort ‚zuhause‘ und willkommen.
1. Tag, Ankunft und erste Erkundungen
Nach der Ablage des Gepäcks – und einem stärkenden Expresso auf Kosten des Hauses – beginnt die Erkundung der näheren Umgebung. Insbesondere spannend, da ich zum erstem Mal eine milde Form des Hochwassers erleben darf bzw. muß.2. Tag
Heute steht erst einmal ein Museumsbesuch auf dem Programm, daher ist der morgens mit dem Tageslicht aufziehende Nebel nicht hinderlich. Anschließend geht es per Bus – also Vaporetto – zur Salute um von der Spitze der Halbinsel die sich durchsetzende Sonne mit Blick auf den Marcusplatz zu genießen. Sehr interessant zu beobachten sind hier die Eitelkeiten der Einheimischen und Touristen. Am späten Nachmittag geht es ins Hotel um den Rest der Gruppe in Empfang zu nehmen und kennenzulernen.3. Tag, ein Rundgang durch Dorsoduro
Der heutige Tag ist neben dem Kennenlernen und Vorstellung der anstehenden Tagesordnungspunkte einem Rundgang durch den Stadtteil Dosoduro gewidmet, in dem sich auch unser Hotel befindet. Traditionell ist eine Einkehr bei einer lokalen Meyers-Filliale inclusive.*** Bitte Weiterblättern ***