Textilmuseum Wülfing

Die Gelegenheit für einen besonderen Workshop war gekommen: Ein exclusiver Besuch im Textilmuseum Wülfing, also eine kleine Handvoll Fotografen in den recht großen Gebäuden ohne weitere Besucher. So bestand auch die Möglichkeit mit der Aufsicht- also mit den früheren Mitarbeitern – den ein oder anderen Gedanken auszutauschen.

Trotz des regional recht üblichen Dauer-Regens hat der Veranstalter es auch geschafft, den Gasgrill mit den berühmten bergischen Bratwürsten zu bestücken.

Nun aber eine Auswahl der Fotos, es beginnt mit beispielhaften Textilien, geht weiter mit Probe-Stoffen für die damaligen Vertreter über Maschinendetails und endet mit exemplarischen Aufnahmen zur benötigten Infrastruktur, wie Maschinen oder Strom-Generatoren.

Die Fabrik liegt langgestreckt an einem Wasserlauf, die ursprüngliche Energieversorgung erfolgte also über Wasserkraft, irgendwann hat sich auch hier die Elektrizität durchgesetzt.

Aber genug der uninteressanten Geschichten, hier einige Aufnahmen:

 

Das Logo der ehem. Wülfing-Werke, mit einem beispielhaften Produkt aus der Kaiserzeit

 

 

 

 

 

 

 

 

… und zum Abschluss noch etwas für unsere Augen unübliches: Heizkörper aus der Kaiserzeit müssen auch etwas hermachen, der Bauhaus-Stil wurde später erfunden, die damaligen Heizkörper funktionieren heute noch

Portraits zur Jahrhundertwende, ein Workshop vom 20. September 2014

Im Rahmen der Photokina gab es einige begleitende Veranstaltungen. Eine dieser Veranstaltungen war ein Fotoworkshop mit dem Thema ‘Portraits zur Jahrhundertwende’. Stattgefunden hat der Kurs im Schulmuseum in Bergisch Gladbach.

 

Durchgeführt wurde dieser Kurs von Joachim Clüsserath, einem Fotografen aus Köln

Das Elbsandsteingebirge

vom 27.09.2020 bis 4.10.2020

Nachdem diese Region in meiner Jugend für mich praktisch nicht erreichbar war, hat es ziemlich lange gedauert, bis ich in 2015 zum ersten Mal dort zu besuch war.

Trotz des verregneten bzw. anfangs auch verschneitem Wetter hat es mir doch so gut dort gefallen, dass ich nun wieder vor Ort war.

Die Anreise gestaltete sich noch angenehmer als 5 Jahre früher. Damals war ein Umstieg in Berlin HBF obligatorisch. Allerdings mit ausreichend Zeit, den Gleiswechsel und einen Versorgungsstop bequem zu erledigen.

Diese Verbindung wurde zwischenzeitlich optimiert, die Umstiegszeit ist nun 6 Minuten, mit einem Ebenen-Wechsel.

Aber es wurde auch eine komfortablere Verbindung eingeführt: Direkt von Köln mit IC-Doppelstock-Wagen über Braunschweig und Magdeburg nach Dresden. Dort ist dann der Umstieg in die S-Bahn, welche im 30min Takt fährt, recht bequem möglich. Und eine Verspätung macht nichts, 30min später gibt es ja die nächste Verbindung. Mit ein wenig Glück klappt es dann auch noch mit einem Super-Sparpreis der Bahn.

Vor Reisebeginn hat mich der Corona-Virus nachdenklich werden lassen, allerdings war zur Reisezeit das Elbsandsteingebirge praktisch virenfrei – anders als hinter der tschechischen Grenze – die Zugfahrt hat in recht leeren bzw. nicht ganz vollen Zügen stattgefunden. Jedenfalls hat es der Virus im Verlauf der Reise nicht geschafft mich zu erreichen.

Impressionen von Bad Schandau

Nun gut, es geht also los in Bad-Schandau, wo sich unsere Unterkunft befindet. Die Uhren ticken hier anders als in einer stets hektischen Großstadt.

Hier nun einige Impressionen:

 

Festung Königstein

In der nahen Umgebung liegt die Festung Königstein. Diesen Trutz-Bau empfinde ich als ziemlich beeindruckend, es fehlt diese Enge, welche die Ritterburgen an Rhein und Mosel auszeichnen. Aber hier im Elbsandsteingebirge hatte man ja auch einen ganzen Berg für sich, bzw. die Burg. Ein paar Eindrücke aus der Ferne, im Zugang zum Burghof und im abendlichen Dämmerlicht. Übrigens gibt es im Burg-Cafe einheimische Spezialitäten wie Quarkkeulchen für den müden Wanderer (und Fotografen).

 

Die Bastei

Natürlich gibt es Pflicht-Besuche für jeden Touristen und Fotografen, der etwas auf sich hält. Die Bastei gehört dazu. Bei Touristen ist es weniger beliebt früh aufzustehen um den Sonnenauf – bzw. Monduntergang zu erleben. Zum Zeitpunkt unseres Besuches war beides praktischerweise kurz hintereinander. Aufgrund der fortgeschrittenen Jahreszeit war es auch nicht nötig, mitten in der Nacht aufzustehen.

Also besteht die Aufgabe darin, erst einmal bei Tage die Lage zu erkunden. Hier haben die Biergärten an der Bastei schon geöffnet, sind aber keineswegs überlaufen.

Wenn der Fotograf nun weiss wie es dort aussieht und sich ‘seine’ Standpunkte ausgesucht hat, wird es ernst: die Anreise am Morgen, diesmal im Dunkeln und mit nur schwach bis gar nicht beleuchteten Wegen. Aber Taschenlampen mit LED-Technik vereinfachen das Leben doch ein wenig.

 

Nun kommen die spannenden Aussichten am frühen Morgen, an einzelnen Stellen ist erkennbar, warum ein kurzer Zeitraum in der Morgendämmerung den Namen ‘Blaue Stunde’ hat. An anderen Stellen fehlt hingegen etwas der Durchblick, aber seht selbst:

 

Bitte weiterblättern …

Kalender 2021 von GeorgsFotokiste

Der Kalender für 2021 ist da!
 
Es ist schon eine alte Tradition: Im Dezember erscheint mein Jahreskalender im A3-Format.
Das ist auch in diesem Jahr so.
Interessenten können sich gerne bei mir melden – es gibt die Exemplare wie immer zum Selbstkostenpreis.
 
Hier gibt es eine vorschau für Interessierte:

Erfahrungsbericht: Saal-Fotobuch mit Acryl-Front

Eigentlich habe ich mir als Grundprinzip für diesen Blog gesetzt, keine Werbung oder ähnliches einfließen zu lassen.
Nun hat es sich ergeben, dass ich ein Fotobuch erstellen wollte und ein Anbieter gerade ein recht passendes Angebot hatte: Teste mein Produkt, es gibt dafür einen Warengutschein, es muß ein Erfahrungsbericht in den sozialen Medien geschrieben werden.
Folgender Zusatz hat mich dann bewogen, dieses Angebot anzunehmen: Der Erfahrungsbericht soll ehrlich sein und kritische Anmerkungen seien ausdrücklich erwünscht und fließen ggf. in die Produktentwicklung ein.
Das passte für mich . Also: Der Anbieter heißt Saal und ich habe ein Fotobuch ‚Professional Line‘ mit Acrylglas-Cover gewählt.
Details zu dem Produkt oder mögliche Variationen beschreibe ich hier nicht, einerseits sind diese unter ‚www.saal-digital.de‘ nachzulesen, andererseits ändert sich bei den verschiedenen Herstellern des öfteren mal das Angebot.
Meine Wahl war – neben dem Acryl-Cover – ein quadratisches Fotobuch mit 30cm Kantenlänge. Die 2cm mehr Kantenlänge zu den üblichen Angeboten von 28*28cm machen sich aus meiner Sicht positiv bemerkbar. Es fühlt sich nach ‚mehr‘ an, und sieht auch so aus.
Die sogenannte Layflat-Bindung ermöglicht es, Panoramabilder über die Falz hinweg auf einer Doppelseite zu positionieren. Das kommt meiner Art der Buchgestaltung entgegen.

Erst einmal das wichtigste: Das Resultat war 4 Tage nach der Bestellaufgabe bei mir. Diese Erfahrung habe ich auch bei früheren Bestellungen bei Saal-Digital gemacht und verdient eine positive Erwähnung. Versendet wird per DHL, die Verpackung ist absolut professionell. Wenn da etwas beim Transport beschädigt werden sollte, muß schon eine Waschmaschine darauf gestellt worden sein.
Die Qualität des Fotobuchs ist sehr gut, aufgrund der strukturierten Oberfläche ist auch die Haptik sehr angenehm und hochwertig. Die von mir gewählte Acrylglas-Front verleiht dem  hinterlegten Foto eine gewisse Räumlichkeit.
Die Nachteile von Acrylglas sollen nicht verschwiegen werden: Natürlich spiegelt es bei den entsprechenden Lichtbedingungen und es bietet sich geradezu an, seine Fingerabdrücke dort zu hinterlassen. Jeder kennt das Ergebnis von seinem Tablet oder Handy. Beides sind meines Erachtens Probleme, welche mit der Produktauswahl einhergehen und nichts mit der Produktqualität zu tun haben. Man sollte sich vor der Bestellung fragen, ob ein robusterer Einband, wie Leder, Leinen oder ähnliches, für die eigene Anwendung nicht die bessere Wahl ist.

Das Fotobuch habe ich mit der Saal Design Software unter MacOS erstellt.
Es können verschiedene vordefinierte Layouts ausgewählt werden. Hier habe ich für meinen Zweck leider nichts passendes gefunden, die Layouts beschränken sich darauf, die Hintergrundfarben des Bildes zu definieren, es findet sich vielleicht die ein oder andere Grafik, die gerade zum Namen des Layouts passt – so ist das Layout ‚Lucas‘ beispielsweise in Blau gehalten und es finden sich blaue Stern-Sammlungen in Schweif-Form neben den vorgesehenen Bildern. Meine persönliche Meinung hierzu ist, diese Layouts passen generell nicht zu dem hochwertigen Eindruck, welchen die Fotobücher machen sondern können eher eine Bildersammlung für einen Kindergeburtstag oder Kegeltour hinterlegen. Dies ist jetzt keineswegs abwertend gemeint. Andere Layouts heißen ‚Equalizer‘ oder ‚Parallelogramm‘ und bieten entsprechende grafische Muster.
Meine grundsätzliche Kritik bezieht sich auf die Sprache der Layouts: Sowohl die Namen der Layouts als auch Textelemente sind in Englisch gehalten. Beispiele sind: ‚Flowing Forms‘, ‚Little Feet blue‘, ‚Memories‘ und so weiter. Für ein Unternehmen aus Deutschland, welches in erster Linie deutsche Kunden bedienen möchte, ist dies aus meiner Sicht unpassend. Und bevor jetzt eine Diskussion losgeht: Mein Englisch ist recht gut, ich möchte mit den Betrachtern meiner Fotobücher aber primär in Deutsch kommunizieren.

Insgesamt sind die Layouts für mich leider insgesamt etwas lieblos gehalten und bedienen kurzfristige Erfolgserlebnisse aber unterstützen es nicht, für sich selber so eine Art wiederkehrende Layout-Sprache – auch über mehrere Fotobücher hinweg – zu entwickeln.
Vordefinierte Layouts mit mehreren schon plazierten und formatierten Platzhaltern auf einer Doppelseite – für Bilder und Texte – ermöglichen es besser, seinen eigenen Layout-Stil zu entwickeln. So etwas konnte ich hier leider nicht finden.
Wer Grafiken, Blumen, Eiszapfen und anderes integrieren möchte, ist vermutlich besser mit einem externen Gestaltungsprogramm aufgehoben, das Ergebnis kann dann als Bild mit in das Fotobuch integriert werden.

Ein Detail bei der Erstellung des Fotobuches hat meine Vorfreude merklich gedämpft: Der Texteditor. Einfache Texte schreiben geht. Auf Wunsch kann der Text in einem Texteditor mit verschiedenen Schriften ausgestattet werden, der Text kann links- oder rechtsbündig ausgerichtet werden und viele andere Dinge, die man so gewohnt ist. Eines allerdings fehlt: Die Möglichkeit Texte durch Linien einzufassen oder zu strukturieren. Ebenso kann kein Rahmen erstellt werden. Die in sehr vielen Editoren mögliche Vorgehensweise, mehrere aufeinanderfolgende Minus-Zeichen automatisch als Linie darzustellen ist hier auch nicht gegeben.
In meinem Fall war es mit direkten Mitteln nicht möglich eine Kapitelüberschrift, welche auf einer Seite alleine für sich steht, zu akzentuieren. Hier kann meines Erachtens noch etwas nachgebessert werden, evt. auch durch die Möglichkeit, direktes Einfügen von Linien oder Rechtecken zu ermöglichen. So bleibt nur der Umweg über extern erstellte Grafiken, wobei dann geprüft werden muß, ob der Schriftsatz aus der externen Software noch passt.

Noch ein paar Punkte zur Integration in das Betriebssystem: Wie schon geschrieben habe ich die MacOS-Variante der Software gewählt. Alle Windows-Nutzer können diese Zeilen also gerne überspringen:

  • es gibt zwar die Möglichkeit, einen Vollbild-Modus auszuwählen, allerdings wird dieser anders interpretiert als üblich: Es ist weiterhin ein Fenster auf der Oberfläche, sowohl die Kopfzeile des Fensters als auch die obere Icon-Leiste des Betriebsystems bleiben sichtbar und nehmen somit wertvollen Platz auf dem Bildschirm weg. Dementsprechend ist ein ‚wegschieben‘ der Software im Vollbild mit anschließendem Blick auf den Schreibtisch nicht möglich.
  • es gibt keine Menüleiste der Saal-Software
  • die ‚Einstellungen‘ sind nicht wie gewohnt irgendwo links im Menü zu finden, sondern ganz rechts in der Programm-eigenen Icon-Leiste. Ein unbedarfter Anwender sucht wahrscheinlich etwas länger.
  • Die Icon-Leiste der Software am oberen Rand nimmt gerade bei kleinen Bildschirmen einen nicht unerheblichen Anteil der zur Verfügung stehenden Fläche in Anspruch. Vielleicht wäre ein Menü mit Optionen und ggf. sich öffnenden Options-Fenster hier doch die bessere Alternative.

Meine Zusammenfassung: Die Einbindung in das Betriebsystem ist für mich nicht vollständig und das gewohnt flüssige Arbeiten gerade unter MacOS gerät etwas ins Stocken.

Ein Detail der Software gefällt mir sehr gut:
Am unteren Bildschirmrand ist erkennbar, wie teuer das bis hierhin erstellte Produkt wird. Dabei werden auch aktuelle Angebote berücksichtigt. Es folgt also nicht am Ende die böse Überraschung, sondern der Anwender kann die monetären Auswirkungen der gewählten Konfiguration direkt bei der Erstellung überprüfen.

Ein Kritikpunkt zum Buch selber ist mir erst im Vergleich mit anderen Anbietern aufgefallen:
Bei Büchern ist es üblich, dass die erste und letzte Doppelseite leer bleibt und als Verbindung zwischen Einband und Buchblock dient. Der Fachausdruck hierfür ist ‚Vorsatzpapier‘ oder auch kurz ‚Vorsatz‘.
Dieser fehlt hier, wer der nachbilden möchte, kann dies als Teil des Fotobuches mit leeren Seiten umsetzen. Leider sind diese Leerseiten bei der entsprechenden Konfiguration aus Fotopapier und dementsprechend dick, andererseits zählen diese Seiten zu den zu bezahlenden Seiten des Fotobuches.
Auch wer sich noch nie mit den Komponenten eines Buches befasst hat, bemerkt intuitiv sofort dass ‚irgendetwas‘ nicht stimmt. Schade dass der sehr gute Eindruck des Fotobuches hierdurch geschmälert wird.

Zur Qualität des Druckes bzw. der Belichtung der Bilder ist nur eins zu sagen: Sehr gut.

Hier nun mein Schlußfazit:
Es handelt sich um ein ausgezeichnetes Produkt mit einer selbstverständlich wirkenden Wertigkeit. Ein Detail wie der fehlende Vorsatz ist daher für mich nicht wirklich nachvollziehbar.

Die Software ist für den Zweck geeignet, aber an der ein oder anderen Stelle erreicht sie nicht das hohe Niveau des Fotobuches. Dinge wie englische Texte in den Layout-Vorschlägen oder die zumindest für MacOS teilweise unvollständige Integration in das Betriebssystem überzeugen leider nicht.

In Anbetracht des Endergebnisses können die Einschränkungen der Software toleriert werden. Allerdings hoffe ich doch, dass der ein oder andere Kritikpunkt in zukünftigen Versionen doch nachgebessert wird. Das war laut Ausschreibung ja der eigentliche Sinn dieses Angebotes.

Baltrum, Anfang März 2020

Gefühlt bin ich gerade erst abgereist, nun geht es schon wieder auf die Insel. Die Anreise ist in der Zwischenzeit schon zur Gewohnheit geworden, mit dem Zug bis Norden – diesmal mit Umstieg in Bremen, lange genug um Fischbrötchen zu erwerben – warten auf den Bus, in Neßmersiel auf die Fähre, diesmal erfolgt die Ankunft mit Sonnenschein und der Vermieter wartet auch schon am Hafen.

Es ist genau die richtige Zeit um sich vor dem Abendessen noch kurz einzurichten – alles streßfrei, wie es auch sein soll. Beim letzen Aufenthalt hat es sich für mich bewährt nicht unmittelbar zum Seminar anzureisen, sondern ein paar Tage früher um auch geistig und seelisch anzukommen. So habe ich es auch diesmal gehandhabt.

Die Woche erweist sich wettertechnisch als vielversprechend, also gut dass ich ‘zufällig’ auch eine leichte Kameraausrüstung dabei habe.

 

Die Promenade

Nachdem die Promenade sich direkt an den Hafen anschliesst und auch praktisch vor der Haustüre ist, gibt es natürlich viele Gelegenheiten mal eben ‘rüber’ zu gehen.

Egal wie das Licht ist, aufgrund der vielfältigen Formen findet sich immer etwas.

Am Strand

Natürlich gibt es wie auf jeder richtigen Nordseeinsel auch einen Strand. Und wie überall ist man manchmal überrascht, wie viele Personen hier derJahreszeit trotzen, wo die Insel doch eigentlich einen ausgestorbenen Eindruck macht. Man ist wohl doch nicht ganz alleine.

Das Inseldorf

Auch wenn es übersichtlich ist lassen sich interessante Blickwinkel finden. Das manchmal etwas sprunghafte norddeutsche Wetter unterstützt die Suche nach neuen Ansichten.

Mitbewohner

Natürlich finden sich auch zweibeinige und flugfähige Mitbewohner. Auch wenn man bei der Beobachtung an letzerer Eigenschaft manchmal etwas zweifelt. aber irgendwann henen sie dann doch ab.

Am Morgen

In dieser Jahreszeit ist der Sonnenaufgang etwa um 7:30. Somit wird es möglich, die Blaue Stunde zu urlaubsfreundlichen Zeiten fotografisch zu dokumentieren. Es ist jedesmal ein ganz eigenes Erlebnis mit Kamera, Stativ und oft kalten Fingern das Farbenspiel zu beobachten und den richtigen Moment abzuwarten. Anschließend geht es dann in einer ganz anderen Stimmung und mit Zufriedenheit zum Frühstück. Man hat es sich ja schon verdient.

In der Dunkelheit

Zum Abschluss hat uns noch der Wichtel von Baltrum aufgesucht. Eigentlich ist es nur das Ziel, die hölzernen Wellenbrecher ohne Licht ins richtige Licht zu setzen. Nach den Erfahrungen vom letzen Besuch diesmal auch mit Blitz – aber ich fürchte da fehlt noch Übung.

Übrigens: Auf einigen Fotos ist ein heller Strich mit unterschiedlicher Länge zu sehen. Wir haben dann später gelernt, dass es ein ungewöhnlich guter Abend war, um die helle Venus zu fotografieren. Wenn auch ungewollt, die Venus ist somit auch auf den Bildern.

Während wir da so vor uns hin fotografierten, war er plötzlich im Bild, der Wichtel von Baltrum.

Dies sind meines Wissens die ersten Bilder überhaupt vom Wichtel.

The End

Nun geht es wieder zurück auf das Festland, manche Stimmen sagen in die reale Welt. Ich habe mir noch einen Tag in Norden gegönnt, da die tidenabhängige Fähre erst nach dem letzten sinnvollen Zug im Hafen einlief.

Bis hierhin haben wir nur Gerüchte von so etwas wie Corona gehört, das Abteil im Zug war mit 6 Personen voll belegt und machte somit nachdenklich. Allerdings kann sich zu diesem Zeitpunkt noch niemand vorstellen, dass zwei Wochen später alle Touristen von der Insel – wie auch von allen anderen Inseln Deutschlands inclusive Rügen – verwiesen werden um die Ansteckungsgefahr zu reduzieren. Und noch eine Woche später in der Republik flächendeckend Kontaktsperren für Gruppen ab 2 Personen ausgesprochen werden.

 

Cuxhaven im Januar 2020

Schon seit längerer Zeit habe ich die Idee, Cuxhaven im Winter zu besuchen, außerhalb der touristischen Zeit.

Mir ist vorab schon klar, dass ich auf viele touristische Einrichtungen verzichten muß. So werden sämtliche Schiffs-Rundfahrten Anfang November beendet. Egal ob dies nun die klassischen Hafenrundfahrten sind, die Fahrten zu den Seehundsbänken oder alle anderen. Auch die Überfahrten nach Neuwerk pausieren im Winter,  genaus ist die Anreise nach Helgoland nur an einige Tagen möglich.

Meine wettertechnische Erwartung gingen von Nebel oder Starkwind, leichten Sturmfluten bis zu Dauerregen aus, alles gerne auch kombiniert. Aber hierzu später mehr.

Aufgrund der geringen Besucherzahlen stellt sich sehr schnell ein entschleunigtes Gefühl ein. Zumindest ich komme dann sehr schnell in den Modus, mir die Dinge in Ruhe und intensiv anzuschauen.

Daher habe ich einige Themen aus diesen Tagen herausgegriffen, die ich nun präsentieren möchte.

Die Alte Liebe

Traditionell ist einer meiner ersten Anlaufpunkte grundsätzlich die Alte Liebe, ein ehemaliger Schiffsanleger welcher nun als Aussichtsplattform dient, neben seiner Funktion als Hafenschutz.

Meine Unterkunft war auch dieses Mal in Fußreichweite und somit bin ich teilweise mehrfach am Tag den kleinen Umweg zur Aussichtsplattform gegangen.

Hier eine Auswahl der entstandenen Bilder:

Schiffe

An einem kommt man an der See nicht vorbei, Schiffe sind überall und zu jeder Tageszeit zu sehen und zu hören. Ich werde jedesmal wieder in den Bann der Schiffe gezogen, angefangen vom kleinen Lotzenboot bis hin zu den modernsten Stahlkonstruktionen für 20.000 Cotainer. Es ist angesagt zu beobachten und auf die Wellengeräusche zu achten.

Kugelbake

Die Kugelbake als altes Seezeichen bildet heute noch die Grenze zwischen der Hohen See und dem Elb-Wasser. Schiffe ohne Hochseezulassung müssen also hier kehrt machen.

Heute kann sie aber gut auch als Größenreferenz zu den Stahl-Pötten herhalten.

Ach übriges, diese komischen kleinen Punkte an Land auf den Fotos sind Menschen. Aufgrund ihrer geradezu lächerlichen Größe aber nicht als Vergleich geeignet.

Hapag-Hallen

Cuxhaven war im Übergang vom 19. zum 20. Jahrhundert einer der führenden Auswandererhäfen, neben Bremen vermutlich der wichtigste. Allerdings gehört der Hafen zum daaligen Zeitpunkt zu Hamburg.

Die bequeme Anreise per Zug mit Haltepunkt direkt an den Abfertigungshallen erwies sich als praktisch. Insbesondere für Auswanderer aus dem westlichen Teil des damaligen Deutschen Reiches ist Cuxhaven besser zu erreichen als Hamburg, insbesondere da die Schiffsreise über die Elbe auch entfällt.

So konnten die Erste-Klasse-Passagiere direkt vom Bahnsteig in den Wartesaal mit angemessener Versorgung treten – sicherlich Sekt, vermutlich auch mit exquisiten Fisch-Häppchen – während die Reisenden der unteren Klassen schnell in die Abfertigungshallen gescheucht werden. Im Laufe der Zeit erhöht sich aber der Luxusfaktor, man konnte von der Abfertigungshalle überdacht und wettergeschützt bis zum Anleger und somit zum wartenden Schiff durchgehen.

Details

Zum Abschluss noch einige Details, welche sich verstreut immer wieder entdecken ließen.

Zu guter Letzt …

Ach ja, ich bin ja noch eine Anmerkung zum Wetter schuldig: Ein Tag etwas vernebelt, ein anderer verregnet. Der Rest der Woche war zwar Knack-Kalt, aber auch sehr sonnig. So war es teilweise möglich, mittags warm bekleidet längere Zeit auf einer Bank am Deich zu sitzen und die Umwelt zu beobachten. Im wesentlichen also Schiffe.

Kalender für 2020 von der Fotokiste

   

Tradition ist eine Laterne, der Dumme hält sich an ihr fest, dem Klugen leuchtet sie den Weg

— George Bernhard Shaw —


Zur Tradition gehören Dinge, die immer wieder kommen.

Eine Tradition ist in der Zwischenzeit der Kalender von GeorgsFotokiste. Nun schon im 5. Jahr.

Es gilt wie immer: Wer Interesse hat, kann mich gerne ansprechen. Die Kalender gebe ich zum Selbstkostenpreis weiter – ggf. mit Porto, falls es mit der persönlichen Übergabe nicht klappt.

Hier noch eine Auswahl der Kalender-Bilder:

Blitzworkshop der VHS Köln

Irgendwie habe ich es bisher noch nicht geschafft, meine Blitzgeräte ‘entfesselt’ blitzen zu lassen und dabei zu verstehen was zu den gedachten Bildergebnissen führen könnte.

Also gibt es nur eine Lösung: ‘Such dir jemanden der das schon kann’

Den habe ich als Dozent im VHS-Workshop gefunden.

Ersz einmal kommt die ganze Theorie, aber letztendlich durften wir dann auch fotografieren um die Sicherheit zu bekommen, dass die gehörte Theorie auch wirklich funktionieren könnten. Und? Es funktioniert!

Erst einmal ein wenig ‘Making off …’

Und jetzt ein paar ausgewählte Ergebnisse

Ich bin auf jeden Fall mit dem Gefühl herausgegangen es verstanden zu haben. Mal sehen was die Praxis nun so sagt.

 

... ist nicht erwünscht