Gefühlt bin ich gerade erst abgereist, nun geht es schon wieder auf die Insel. Die Anreise ist in der Zwischenzeit schon zur Gewohnheit geworden, mit dem Zug bis Norden – diesmal mit Umstieg in Bremen, lange genug um Fischbrötchen zu erwerben – warten auf den Bus, in Neßmersiel auf die Fähre, diesmal erfolgt die Ankunft mit Sonnenschein und der Vermieter wartet auch schon am Hafen.
Es ist genau die richtige Zeit um sich vor dem Abendessen noch kurz einzurichten – alles streßfrei, wie es auch sein soll. Beim letzen Aufenthalt hat es sich für mich bewährt nicht unmittelbar zum Seminar anzureisen, sondern ein paar Tage früher um auch geistig und seelisch anzukommen. So habe ich es auch diesmal gehandhabt.
Die Woche erweist sich wettertechnisch als vielversprechend, also gut dass ich ‘zufällig’ auch eine leichte Kameraausrüstung dabei habe.
Die Promenade
Nachdem die Promenade sich direkt an den Hafen anschliesst und auch praktisch vor der Haustüre ist, gibt es natürlich viele Gelegenheiten mal eben ‘rüber’ zu gehen.
Egal wie das Licht ist, aufgrund der vielfältigen Formen findet sich immer etwas.
Am Strand
Natürlich gibt es wie auf jeder richtigen Nordseeinsel auch einen Strand. Und wie überall ist man manchmal überrascht, wie viele Personen hier derJahreszeit trotzen, wo die Insel doch eigentlich einen ausgestorbenen Eindruck macht. Man ist wohl doch nicht ganz alleine.
Das Inseldorf
Auch wenn es übersichtlich ist lassen sich interessante Blickwinkel finden. Das manchmal etwas sprunghafte norddeutsche Wetter unterstützt die Suche nach neuen Ansichten.
Mitbewohner
Natürlich finden sich auch zweibeinige und flugfähige Mitbewohner. Auch wenn man bei der Beobachtung an letzerer Eigenschaft manchmal etwas zweifelt. aber irgendwann henen sie dann doch ab.
Am Morgen
In dieser Jahreszeit ist der Sonnenaufgang etwa um 7:30. Somit wird es möglich, die Blaue Stunde zu urlaubsfreundlichen Zeiten fotografisch zu dokumentieren. Es ist jedesmal ein ganz eigenes Erlebnis mit Kamera, Stativ und oft kalten Fingern das Farbenspiel zu beobachten und den richtigen Moment abzuwarten. Anschließend geht es dann in einer ganz anderen Stimmung und mit Zufriedenheit zum Frühstück. Man hat es sich ja schon verdient.
In der Dunkelheit
Zum Abschluss hat uns noch der Wichtel von Baltrum aufgesucht. Eigentlich ist es nur das Ziel, die hölzernen Wellenbrecher ohne Licht ins richtige Licht zu setzen. Nach den Erfahrungen vom letzen Besuch diesmal auch mit Blitz – aber ich fürchte da fehlt noch Übung.
Übrigens: Auf einigen Fotos ist ein heller Strich mit unterschiedlicher Länge zu sehen. Wir haben dann später gelernt, dass es ein ungewöhnlich guter Abend war, um die helle Venus zu fotografieren. Wenn auch ungewollt, die Venus ist somit auch auf den Bildern.
Während wir da so vor uns hin fotografierten, war er plötzlich im Bild, der Wichtel von Baltrum.
Dies sind meines Wissens die ersten Bilder überhaupt vom Wichtel.
The End
Nun geht es wieder zurück auf das Festland, manche Stimmen sagen in die reale Welt. Ich habe mir noch einen Tag in Norden gegönnt, da die tidenabhängige Fähre erst nach dem letzten sinnvollen Zug im Hafen einlief.
Bis hierhin haben wir nur Gerüchte von so etwas wie Corona gehört, das Abteil im Zug war mit 6 Personen voll belegt und machte somit nachdenklich. Allerdings kann sich zu diesem Zeitpunkt noch niemand vorstellen, dass zwei Wochen später alle Touristen von der Insel – wie auch von allen anderen Inseln Deutschlands inclusive Rügen – verwiesen werden um die Ansteckungsgefahr zu reduzieren. Und noch eine Woche später in der Republik flächendeckend Kontaktsperren für Gruppen ab 2 Personen ausgesprochen werden.